NGC 2392 | Eskimonebel | Zwillinge
Der Eskimonebel NGC 2392 ist ein auffälliges Objekt des Winterhimmels, natürlich nur für teleskopgestützte Beobachter. Mit der namensgebenden Kapuze ergibt sich ein Durchmesser von 20″ und eine Helligkeit Mvis von 10.0 mag. Der Nebel wurde 1787 von William Herschel entdeckt, seine (des Eskimos) wahre Natur wurde 1853 von Lasell bestimmt. Der planetarische Nebel liegt in einer Entfernung von 3500 Lichtjahren und zeigt mehrere den Zentralstern umgebende Hüllen, die in verschiedenen Ausbruchsphasen entstanden sind und deutlich unterschiedliche Merkmale aufweisen. So ist die äußere Hülle in radialen Filamenten angeordnet, die sich obendrein auch noch viel schneller vom Zentralstern fortbewegen als die inneren, jüngeren Hüllen. In klaren Nächten kann man sogar in mittleren Teleskopen (ab 6..8 Zoll) auch einen Farbeindruck – grün bis blau – des planetarischen Nebels wahrnehmen.
Im Vergleich mit der Aufnahme des CCD Nordic Teleskopes des Nebels sieht man auf der Berliner Aufnahme weniger Details in der Aussenhülle, doch in Anbetracht der Amateurmittel erscheint die sichtbare Detaillierung beachtenswert.